Bauvoranfrage II

Die Bauvoranfrage ist genehmigt, und zwar genau so, wie wir sie gestellt hatten. Aus der Vorbescheid geht hervor, dass wir kein Regenwasser auf dem Grundstück versickern dürfen, sondern dem Anschlusszwang an das Kanalnetz unterliegen. Schade.

Sehr erstaunlich fand ich dieTatsache, dass für den Vorbescheid nicht die Abstandsflächen geprüft wurden. Ich gehe mal davon aus, dass unser Architekt hier sorgfältig gearbeitet hat, aber Bauherren, die ihre Voranfrage selber ausarbeiten, könnten hier später in die Röhre gucken.

Oracle, Debian und die Fixe

Vor einiger Zeit meldete der Heise Security-Newsticker ganz aufgeregt, dass der Linux-Distributor Debian für einen Zeitraum von mehreren Wochen nicht in der Lage war, Sicherheits-Patches zu liefern, weil die zuständigen Leute in Urlaub/krank/lustlos oder auf Konferenzen waren. Ich habe das darauf zurückgeführt, dass die Arbeit an OpenSource-Produkten eben oft auf freiwilliger Basis stattfinden würde und mich gefragt, ob sich Linux, GNU und OpenSource-Software angesichts solcher systembedinger Schwächen nicht langfristig den Ruf verdirbt.

Das jedoch, hat schon jemand anderes geschafft: Der Software-Riese Oracle - nicht eben bekannt für preiswerte Software - hat es inzwischen geschafft, einzelne Sicherheitslücken bis zu 718 Tagen ohne Fix zu lassen, nachzulesen im Register, der sich auf die Website der deutschen, auf Oracle Sicherheit spezialisierten Firma Red Database Security bezieht.

Die Heise-Meldung zum Thema Debian-Fixe ist vom 27.06.2005 und besagt, dass zu diesem Zeitpunkt das letzte Advisory 24 Tage alt war, woraus wir errechnen können, dass Oracle dieses Ergebnis - Stand heute - um den Faktor 29 toppt. Und das ganz ohne freiwillige Hilfe.

Senkrechte Magnetfelder

Der Register meldet, dass die Japanische Firma Showa Denko einen magnetischen Datenträger auf den Markt bringt, bei dem die Datendichte durch senkrecht gestellte Magnetfelder besonders hoch ist.
Die Kapazität der neuen Festplatten soll etwa das doppelte einer konventionellen HD betragen.
Senkrechte Anordnung

(Bild: Showa Denko)

Ich wusste bislang nichteinmal, dass bei unseren Festplatten die Speichereinheiten “liegen” und nicht “stehen”!

Kommentare

Aufgrund eines kleinen Irrtums des Webmasters, (das bin ich) waren Kommentare bisher nur nach einer Reigstrierung als Benutzer möglich. Jetzt geht's auch ohne.

LTU-Arena

Gestern war ich in der Düsseldorfer LTU-Arena.


Schon beeindruckend. Ich habe mich sogar getraut über den Wartungssteg unterm Dach zu laufen.
Am Abend zuvor kam es zu einem Handgemenge zwischen den Sicherheitsleuten der Betreibergesellschaft und der Besitzergesellschaft. Beide Parteien beanspruchen das Hausrecht in der Arena.
Mich erinnnert das ein bisschen an meine Kinder, wenn sie sich abends beim Vorlesen um die besten Plätze balgen.

Patente, oder Freiheit fur Fortschrittsbalken

Man ist als OpenSource-Anwender natürlich positiv überrascht, über das klare Votum gegen die Softwarepatent- Regelung der EU-Komission und des EU-Rates. Jedoch frage ich mich, ob es der Mehrzahl der Parlamentarier wirklich um die Sache ging. Der Verdacht liegt nahe, dass der Rat und die Komissare lediglich abgestraft werden sollten, weil das Parlament sich einfach nicht mehr an der Nase herumführen lassen wollte.
Man muss natürlich auch fragen dürfen, ob sich wirklich soviel geändert hätte. In den USA besteht bereits ein Patentrecht, dass weiter geht als der EU-Vorschlag, der sich ja (angeblich) nicht auf reine SW-Programme bezieht, und dort gibt es immer noch eine funktionierende Entwicklung von OpenSource Software. Andererseits werden Patente, genau wie das hierzulande geltende Markenrecht, immer mehr zum Vehikel von Abzockern, die versuchen sich an Banalitäten und heisser Luft zu bereichern. Siehe den Fall SCO (ok, nicht ganz banal) oder den Streit um die “Marke” Explorer. (Klappt, wie man sieht, nicht immer.)

Gab’s da nicht mal so einen ganz Klugen, der das “@” als Marke schützen lassen wollte? Oder Microsoft: Die haben sich die Speicherung von Emailadressen als Objekte patentieren lassen. Und dann gab’s da noch EU-Patente für Webshops, Fortschrittsbalken und und und ….

Bauvoranfrage

Da die Nicht-Bebaubarkeit des Grundstückes uns das Recht geben würde, vom Kauf zurückzutreten, mussten wir uns verpflichten, bis zum 31. Mai eine Bauvoranfrage zu stellen, um diesen geldflusshemmenden Umstand frühzeitig ausschließen zu können. Bauantrag ging nocht nicht, wir haben ja bis jetzt noch keinen definitiven Bauunternehmer. Die Eckdaten des Entwurfes von Christoph Habbig: Baukörper 8,7m breit und 11m tief, 50° Satteldach und 9,7m Firsthöhe. Letzte Woche rief ich also beim Bauamt an, wie es denn so stünde mit der Voranfrage.

Die schreckliche Antwort: Das Haus wird zu hoch. Das war schon ungünstig, hatten wir uns doch an diese Maße schon gewöhnt und bereits einige Entwürfe mit dieser Höhe vorliegen.

Aber zum Glück gibt es da ja ein paar Häuser weiter einen (zukünftigen) Nachbarn, der augenscheinlich noch höher gebaut hat. Ich habe dem Herrn also einen Besuch abgestattet und durfte netterweise seine Baupläne einsehen und sogar einige wichtige Stellen kopieren. Das Ergebnis: Das Haus ist 10,7 m hoch und immerhin über 14 m tief.

Ruth fuhr am nächsten Tag gleich mit den Kopien zum Bauamt und konnte die bösen Geister der Ablehnung erfolgreich besänftigen. Mündlich haben wir sogar die Aussage, dass wir höher als 9,7m bauen dürfen. Mal sehen, was nachher auf dem Papier steht.

Äpfel und Prozessoren

Nu isses also passiert,…
Nachdem schon Unix-Größen, wie SUN und Silicon Graphics in der X86-Welt geschnuppert haben, will Apple jetzt den Wechsel zu Intel-Prozessoren komplett vollziehen.

Ich will jetzt garnicht darüber lamentieren, ob nun Intel-Prozessoren oder IBM PPC besser sind, jedenfalls entlarvt der geplante Wechsel den größten Teil der Marketingaussagen von Apple über die Überlegeneheit der PPC-Architektur als reines Gewäsch.

Ob die Apple-Gemeinde den Wechsel mitmacht bleibt abzuwarten.

Zum einen wird sich Apple neue Käuferkreise erschließen können, zum anderen kann man endlich auch mal was anderes als Yellow-Dog-Linux out-of-the-box installieren. Die klassischen Apple-Anwender werden sich jedoch mit Grausen abwenden, war doch die Individualität und die trotzige ich-mach’s-halt-anders-als-die-doofen-pc-benutzer-Einstellung ein wichtiger Bestandteil des Apple-Fantums.

Wir werden sehen was draus wird. Ich find’s schade. Ich bin für eine möglichst große Pluralität bei Hardware-Plattformen und Betriebsystemen. Das ist einfach interessanter und sicherer.