Bauantrag

Am 4.10.2005 bestätigte das Bauamt übrigens den Eingang des Bauantrages. Das war etwa zwei Wochen, nachdem das Architekturbüro den Antrag abgeschickt haben wollte. Ich bin geneigt, den Angaben des Architekturbüros zu glauben.

Werkplanbesprechung

Heute war die Werkplanbesprechung bei EKB. 8 Stunden lang haben wir uns non stop mit Fragen wie "An welcher Seite sollen die Frenster angeschlagen werden?", Welche Farbe sollen die Dachziegeln haben?" und "Wo soll der Aussenwasserhahn hin?" beschäftigt, als Gegenleistung aber auch wieder viel gelernt.

Wir haben uns jetzt übrigens fest für eine Wärmepumpe und Erdwärme entschieden. Ansonsten bleibt alles wie ursprünglich geplant, von einigen kleinen Änderungen abgesehen. (Ruth will weisse Dachüberstände. Ob ich ihr das ausreden soll?)

Das Gewerk Fenster, Rolläden und Haustüre vergeben wir höchstwarscheinlich selbst. Dei Innentüren beschaffen wir auf jeden Fall selber, hier werden wir vermutlich auch den Einbau übernehmen.

Ebenfalls heute hat unser Generalübernehmer seine ersten Spuren auf dem Grundstück hinterlassen.

Vertragsplan II

Nachtrag: Bereits am 26.08.05 erhielten wir den Vertragsplan mit dem Stempel des Architekten zurück. Alle gewünschten Änderungen waren eingepflegt.

Vertragsplan

Am 23.08.05 war der Termin zur Unterzeichnung des Vertragsplanes. Drei kleine Abweichungen sind uns aufgefallen und werden für den Bauantrag noch geändert:

  • Die Dachfenster waren mit 1,14m x 1,18m eingezeichnet. Sie sollten 1,18m x 1,60m groß sein.
  • Der Wandaufbau zwischen Garage und Arbeitszimmer war nicht korrekt eingezeichnet.
  • An der Treppe zwischen EG und OG war ein Geländer statt einer Brüstungswand eingezeichnet.
  • In etwa 2 Wochen soll die Werkplanbesprechung sein. Bis dahin wird wohl alles stimmen.

    None

    Wir hatten uns endgültig entschlossen, kein Bodengutachten erstellen zu lassen. Für eine Belastung mit Abfällen und Altlasten gab es keine Anhaltspunkte, und ein Bekannter, der Beruflich solche Gutachten erstellt, meinte wild auf gut Glück zu Bohren wäre zu teuer und zu wenig erfolgversprechend. Von einem bodenmechanischem Gutachten riet man uns bei der Firma EKB ab, weil die Beschaffenheit des Bodens aufgrund von Erfahrungen mit Bauvorhaben in der Nähe bekannt sei. Und siehe da: Plötzlich wussten viele der zukünftigen Nachbarn von schlimmen Giften zu berichten, die der böse Vorbesitzer im Garten vergraben hätte. Unter Anderem war von Asbest die Rede, was übrigens ungefährlich ist, lässt man es nur im Boden liegen. Uns wurde von heimlich gegrabenen Löchern berichtet, die am Morgen nach Ihrer Entdeckung schon wieder zugeschüttet waren, nachdem irgend etwas geheimnisvolles darin verschwunden sein musste.

    Bei genauerem Nachfragen wurden aus dem Asbest zwar zunächst Eternitplatten und etwas Bauschutt und dann sogar irgendwie eher Blumenerde, aber das Ganze machte uns doch etwas nervös. Vor allem mich.

    Irgendwann, vor etwa 3 Wochen, liehen wir uns also bei Boels (die verleihen fast alles) einen Zweimannbohrer aus und ich perforierte, gemeinsam mit meinem Bruder, das Grundstück etwa 15 mal, jeweils etwa einen Meter tief. Dies vor allem am Rand des noch zu erstellenden Fundamtentes, weil der Müll an diesen Stellen besonders stören würde.

    Wir bohrten also 15 bis 20 Löcher. Ich habe nicht genau mitgezählt:

    Und so sieht so ein Loch von der Seite aus:

    Und nun stellt euch vor, was wir ausser Dreck, Steinen und etwas verfaulten Holz gefunden haben:

    Blumenerde. Ungefähr fünf kleine Pötte voll.

    And the Winner is...

    ...EKB-Mönchengladbach. EKB

    Das Rennen war knapp, aber im Endeffekt überwogen bei EKB die Vorteile gegenüber b.on.

    b.on war nicht schlecht und die Entscheidung viel nicht leicht.

    Der Preis spielte natürlich eine Rolle, aber vor allem die Kundenfreundlichkeit von EKB und die Art, wie man als Bauherr in das Werden der Planung einbezogen wurde. Hier kann sich nicht zuletzt der Architekt der Firma AKK auf die Schulter klopfen.

    Bei EKB wird man als Bauherr in der Vorplanung mehr gefordert ist als bei b.on. Man wird über viele Details und Kosten informiert und kann selber fleißig mitrechnen und mitplanen, während man bei b.on eine gut ausgearbeitete Auftragsmappe erhält, unter die man im Prinzip nur noch seine Unterschrift setzen muss.

    Der Auftrag für EKB ist unterschrieben, wir warten zur Zeit darauf, dass die Pläne fertig werden und die Werkplanbesrprechung stattfindet.

    Neulich in der Pommesbude

    Bei uns im Dorf - und es ist kein großes Dorf - gibt es immerhin vier Pommesbuden.
    Neulich suchte ich eines dieser Etablissements auf, um für mich und meine Frau jeweils eine der üblichen Asischalen zu erwerben. Als mein Blick auf die Vorderseite der Theke fiel, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen:
    Fritten

    Und das, wo wir gar nicht so weit weg von der Grenze wohnen. Mich stürzt das natürlich schon in Selbstzweifel: Bin ich vielleicht rückständig? Sind “Blöde Holländer” am Ende längst so etabliert wie “Frankfurt Würstchen”, “Wiener” oder “Hamburger” und die Dame vom Grill hat es schon vor mir gemerkt? Oder will sie vielleicht einfach testen, was passiert, wenn ein Bewohner unseres Nachbarlendes den Laden betritt?